„Lest also die Kirchenväter, und wenn es nur zwei Verse am Tag sind.
Sie sind sehr stärkende Vitamine für die Seele.“
Hl. Paisios
Einige Erklärungen der Kirchenväter zu den Evangelien:
Brüder, lasst uns nicht weiterhin sorglos und schlaff bleiben! Packen wir das Werk an und verschieben wir es nicht ständig leichtfertig auf morgen oder übermorgen! „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung“ (2 Kor 6,2). Jetzt ist die Zeit der Buße, später kommt die Zeit der Belohnung; jetzt ist die Zeit der Beharrlichkeit, der Tag der Tröstung kommt erst noch. Jetzt eilt Gott denen zu Hilfe, die sich vom Bösen abwenden; später wird er über Taten, Worte und Gedanken der Menschen richten. Heute kommt uns seine Geduld zugute. Wie gerecht seine Urteile sind, werden wir am Tag der Auferstehung erkennen, wenn uns nach unseren Werken vergolten wird.
Wie lange wollen wir noch damit warten, Christus zu gehorchen, der uns in sein himmlisches Reich ruft? Wollen wir uns denn nicht reinigen? Wollen wir uns nicht dazu entschließen, unserer gewohnten Lebensweise zu entsagen und dem Evangelium ganz und gar zu folgen?
Hl.Basilius der Große
„Wandle das Herz, und das Werk wird sich wandeln! Reiß aus die Begierde, pflanze ein die Liebe! Wie nämlich die Begierde die Wurzel allen Übels ist, so ist auch die Liebe die Wurzel alles Guten. Warum also murren die Menschen unter sich oder führen Streitgespräche, indem sie sagen: Was ist das Gute? Wenn du doch nur wüßtest, was das Gute ist!“
Hl. Augustinus
"In den letzten Tagen werden alle. die wahrhaftig für Christus arbeiten,
sich selbst in kluger Art und Weise vor den Menschen verstecken."
Hl. Nyphon
Sei niemals stolz auf deine Demut!
Höre und staune, was ich jetzt sage! Sei niemals stolz auf deine Demut! Vielleicht kommt euch Das komisch vor, wenn die Demut stolz wird. Aber wundert euch nicht. Die Demut wird wirklich stolz, wenn sie keine echte ist. Wieso, und wie kann Das sein? Wenn sie auf die Menschen und nicht auf Gott abzielt, wenn sie mit Menschenlob und Selbstüberhebung zu tun hat. Das ist die Art des Teufels. Gleichwie viele Menschen Ruhm erlangen, weil sie ihn verachten, so erscheinen auch Viele demütig aus Hoffart. Es ist z. B. Ein Bruder oder auch ein dienender Mensch zu dir gekommen, du hast ihn gut aufgenommen, hast ihm die Füße gewaschen, und gleich ist der Stolz da: „Ich habe getan,“ sprichst du, „was noch Keiner tat; ich habe einen Akt der Demut vollbracht!“ Wie kann nun Jemand demüthig bleiben? Wenn er des Wortes Christi eingedenk ist: „Wenn ihr Alles gethan habt, dann sprechet: Wir sind unnütze Knechte.“ Und wiederum Dessen, was der Völkerlehrer sagt: „Ich glaube nicht zum Verständnis gekommen zu sein.“ Der allein kann demütig sein, in dem sich die Überzeugung bildet, daß er nichts Großes geleistet, was er auch geleistet haben mag, der nicht glaubt, daß er am Ziele angekommen sei. Es sind gar Manche schon aus Demut hoffärtig geworden. Wollen wir uns davor in Acht nehmen. Du hast einen Akt der Demut vollbracht? Denke nicht hoch davon, sonst ist Alles verloren!
Hl. Johannes Chrysostomus
"Wenn der Stolz Engel in Dämonen verwandelte,
kann die Demut aus Menschen Engel machen."
Hl. AUGUSTINUS