Die Errettung der Seele

 

 

 

 

CHRISTUS SAGT UNS,

WIE DIE SEELEN DER MENSCHEN GERETTET WERDEN KÖNNEN,

VOR SÜNDEN UND VERDAMMNIS,

WIE WIR MENSCHEN SELIG WERDEN KÖNNEN:

 

 

Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!                                                                                                                    Mk 1, 15

 

Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Ehre deinen Vater und deine Mutter!« und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«  Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm:
Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher hat es schwer, in das Reich der Himmel hineinzukommen!  Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt! Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

                                                                                                                                  Mt 19, 16-26

 

Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden!                                    Lk 6, 37

 

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.                                                                                                                   Mk 16, 15-16

 

 

 

 

 

WELCHE TATEN EIN CHRIST TUN

 

MUSS, UM EWIGES LEBEN ZU

 

ERERBEN

 

 

 

Predigt des Hl. Johannes Chrysostomus

 

 

 

Damit ein Christ ewiges Leben ererbt, muss er

 

folgende Dinge tun:

 

 

 

1. Er soll Gott mit seiner ganzen Seele und

 

mit all seiner Kraft lieben und seine Gebote

 

halten. Er soll seinen Nächsten, den Worten des

 

Herrn entsprechend, wie sich selbst lieben, denn

 

der Herr sprach: „Wenn ihr meine Gebote

 

bewahrt, werdet ihr in meiner Liebe bleiben“ (Joh

 

15, 10) und wiederum: „Daran werden alle

 

erkennen, dass ihr meine Schüler seid, wenn ihr

 

einander liebt “ (Joh 13, 35).

 

 

 

2. Er soll seine Seele vor Gott demütigen und

 

sein Haupt niemals gegen seinen Nächsten

 

erheben, denn die Schrift sagt: „Ein

 

zerknirschtes und demütiges Herz wird Gott nicht

 

verachten“ (Ps 50, 19). Er soll bittere Trübsal

 

wegen der Sünden seines Nächsten empfinden

 

und auch wegen seiner eigenen Sünden trauern.

 

Er soll sich freuen, wenn sein Nächster sich

 

freut und nicht vor Missgunst vergehen wegen

 

dem (fremden) Glück. Er soll alle, die ihm

 

widersprechen, mit Geduld ertragen und

 

beraten, und er soll immerdar mit dem Wunsch

 

erfüllt sein und danach dürsten, gerechte Taten

 

in gottgefälliger Art und Weise zu vollbringen,

 

denn dann wird (Gott) seine Seele rein

 

bewahren.

 

 

 

3. Er soll Erbarmen für alleErbarmungswürdigen

 

empfinden und all seine Kräfte für

 

den gottgefälligen Frieden zur

 

Verfügung stellen, und er soll eifern, Sohn

 

Gottes genannt zu werden, genau wegen seiner

 

Anstrengungen um den Frieden. Er soll sich

 

auch Beleidigungen, Verleumdungen,

 

Verfolgungen und (sogar) dem Tod um der

 

Gerechtigkeit Gottes und des

 

Glaubensbekenntnisses für

 

Christus (hingeben), denn

 

dies ist das ewige Leben.

 

 

 

4. Er soll jede häretische Lehre bekämpfen

 

und die rechte Lehre, bezüglich des heiligen

 

Glaubens und der Heiligen Dreifaltigkeit,

 

annehmen.

 

 

 

5. Er soll immerdar in seinem Herzen über

 

die Wahrheit nachdenken und seine Zunge

 

niemals mit der Lüge beschmutzen, und er soll

 

seinem Nächsten, der Schrift entsprechend,

 

niemals etwas Böses zufügen.

 

 

 

6. Er soll nicht anklagen, nicht beleidigen und

 

auch sonst nichts Verbotenes tun, sondern die

 

Gebote Christi mit Aufmerksamkeit und Eifer

 

einhalten und ausführen.

 

 

 

7. Er soll Almosen geben, auch wenn er selber

 

Mangel erleiden sollte, ohne seine eigene Hand

 

verlangend zur Unterstützung dieser

 

Hilfeleistung bei anderen auszustrecken.

 

Er soll dem Bedürftigen Kleidung geben.

 

 

 

8. Er soll segnen, wenn er beleidigt wird.

 

Wenn er eine lästige Arbeit tun muss, soll er

 

mehr als verlangt arbeiten, ohne schändlich

 

oder blasphemisch zu reden. Er soll niemals

 

schwören, sondern er soll ein Ziel kennen: die

 

Wahrheit zu sagen und immerdar, Tag und

 

Nacht, für sie eintreten. Er soll bei seinen

 

Antworten, der Anordnung des Herrn

 

entsprechend, nichts Überflüssiges sagen:

 

(er soll) mit Ja oder Nein antworten.

 

 

 

9. Er soll seine Zunge zum Lobpreis Gottes

 

bewegen. Er soll seine Knie beugen und seinen

 

Hände und seinen Sinn erheben und zu Gott beten.

 

Er soll Tränen der (seelischen) Rührung

 

fließen lassen.

 

 

 

10. Er soll immerdar an seinen Tod, das

 

Jüngste Gericht und an die Rechenschaft, die er

 

für seine Werke ablegen wird, denken. Er soll

 

immerdar an seine Sünden denken und Gott

 

bitten, ihm seine Sünden zu vergeben.

 

 

 

11. Er soll fleißig gute Werke tun, ohne sie

 

ständig zu erwähnen oder sich ihretwegen zu

 

rühmen, wie es der Pharisäer tat. Er soll sich

 

nur um diese guten Werke kümmern, die nur

 

Gott kennen soll, der jedermann nach seinen

 

Werken vergelten wird.

 

 

 

12. Er soll die Trunksucht, den Meineid, die

 

Fresssucht, das unzeitige Geplapper, die

 

Missgunst, die Streitereien, die Bosheit, die

 

Habgier ( welche eine Form des Götzendienstes

 

ist), den Zorn, die Wut, die Hurerei, den

 

Ehebruch und jede körperliche Unreinheit

 

meiden.

 

 

 

13. Er soll keine Giftgemische der Zauberei

 

verwenden. Er soll die Wahrsagereien, die

 

Zaubereibeschwörungen und Hexereien meiden.

 

Er soll Tag und Nacht versuchen, sich zureinigen,

 

auf dass er den Leib und das Blut

 

Christi würdig kommunizieren möge.

 

 

 

14. Er soll Beschützer der Waisen, Witwen

 

und Fremden sein. Er soll sein Gesicht nicht

 

abwenden, wenn jemand etwas von ihm erbittet.

 

Er soll sich nicht weigern, einem Bittsteller zu

 

geben, und er soll jeden ungerechten

 

Schuldschein zerreißen. Wenn es geschieht, und

 

er hat einen gerechten Schuldschein, dann

 

soll er ihn nicht umgehen lassen und nicht zur

 

Schau stellen, denn alles, was er hat, gehört

 

Gott, in vollkommener Art und Weise, und

 

alles, was er hat, hat er von Gott bekommen.

 

Was er hat, soll er Gott darbringen. Er soll von

 

Gott die Dinge erbitten, die ihm mangeln. Er

 

soll diejenigen (Personen) ehren, die Gott

 

verherrlichen. Er soll (Gottes) Diener ehren.

 

 

 

15. Er soll Erbarmen für alle Feinde des

 

wahren Glaubens empfinden, denn sie sind

 

seelisch blind, und er soll mit all seinen Kräften

 

versuchen, sie zur Erkenntnis Gottes anzuleiten.

 

Er soll sich jedoch von denen abwenden, die in

 

ihrer Verblendung verharren. Er soll alle, die

 

den Herrn hassen, mit vollkommenem Hass

 

hassen.

 

 

 

16. Er soll immerdar gütig, fromm und rein

 

sein, als ob sich der Herr fortwährend in ihm

 

aufhielte, und er soll Gott ganz hingegeben sein.

 

Bei jeder seiner Taten soll er von der

 

Erinnerung an Gott und seine Gebote angeleitet

 

sein, ob er sich nun in Bedrängnis befindet,

 

oder wenn er ruht, ob er aufsteht, oder wenn er

 

isst und trinkt; er soll den ganzen Tag (bei

 

diesem Tun), der Schrift gemäß, verbleiben:

 

„Ich sah fortwährend den Herrn vor mir, denn er

 

steht zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke“

 

(Ps. 15, 8) und „Es möge die ganze Erde den

 

Herrn fürchten, vor ihm mögen die Bewohner

 

der Welt erschrecken“ (Ps. 32, 8).

 

 

 

17. Er soll keinen Groll in seinem Herzen

 

hegen, denn der Weg der (missgünstigen)

 

Hasser führt zum seelischen Tod. Die Sünden

 

des seinem Nächsten Vergebenden, werden von

 

Gott vergeben, falls er irgendwie sündigen

 

sollte.

 

Das heißt: wenn wir die Sünden anderer

 

uns gegenüber vergessen, vergisst Gott die

 

Sünden, die wir ihm gegenüber verübt haben.

 

 

 

18. Er soll gerecht und gottesfürchtig in seinem

 

Herzen urteilen, denn das Privileg des Richtens

 

steht nur Gott zu. Er soll andere wegen ihrer

 

Sünden nicht verurteilen. Er soll sie nicht

 

bloßstellen und sie nicht verabscheuen, und er

 

soll die Bosheiten seines Nächsten nicht mit

 

Aufmerksamkeit und Neugier untersuchen, um

 

sich zu selbstrechtfertigen, indem er nicht die

 

Balken in seinem (eigenen) Auge, sondern die

 

Splitter im Auge seines Nächsten wahrnimmt.

 

Er soll nicht die kleinen Verfehlungen seiner

 

Geschwister untersuchen, denn dies erzürnt

 

Gott in großem Maße. Es ist nicht richtig, wenn

 

wir den fremden Knecht richten. Jeder Mensch

 

ist ein Knecht Gottes.

 

 

 

19. Er soll mit Liebe urteilen und verbessern.

 

Er soll einen Entrechteten vor den Händen des

 

Ungerechten erretten. Er soll der Schrift gemäß

 

den Schwachen zum Vater, den Blinden zum

 

Auge und den Lahmen zum Fuß werden.

 

Fromm und gerecht ist dies, wenn es mit den

 

gebotenen Ratschlägen und Ermahnungen

 

geschieht, so wie auch der selige Paulus sagt:

 

„Drei Jahre lang habe ich Tag und Nacht nicht

 

aufgehört, mit Tränen in den Augen, jeden

 

einzelnen zu ermahnen “ (Apg. 20, 31).

 

 

 

20. Er soll die schändlichen Gewinne meiden

 

und heilig und fromm sein. Er soll bezüglich der

 

(kirchlichen) Lesung, der (kirchlichen) Gebete,

 

der (kirchlichen) Ratschläge und der

 

(kirchlichen) Lehre aufmerksam sein. Er soll

 

sich selbst dabei der Schrift gemäß belehren

 

und ermahnen, und zwar mit „Psalmen und

 

Hymnen und geistlichen Oden, Gott in seinem

 

Herzen singen und lobpreisen “ (Eph. 5, 19).

 

 

 

21. Er soll die, die ihn geboren haben, ehren,

 

damit er viele Jahre auf Erden leben möge. Er

 

soll von Vater und Mutter nicht schlecht reden.

 

Er soll sich um seine Untergebenen kümmern,

 

vor allem um die Diener des Glaubens.

 

 

 

22. Er soll es nicht versäumen, regelmäßig die

 

kirchlichen Versammlungen zu besuchen. Er

 

soll (beim Gemeinschaftsgebet) öffentlich vor

 

allen Menschen zu Gott (mit)beten und die

 

weisen Ratschläge und die frommen

 

Belehrungen, die sie ihm eventuell geben

 

werden, nicht verachten. Er soll die Wunder

 

und Werke Gottes, die innerhalb (der Zeit)

 

eines Geschlechtes geschehen, nicht

 

für unglaublich oder unmöglich halten, und er soll

 

sie nicht kritisieren.

 

 

 

23. Wenn der Mensch auf diese Art und Weise

 

handelt und wenn er mit Besonnenheit Gott

 

dauerhaft in seinem Herzen hat, wird er das

 

Königreich der Himmel ererben, das seit

 

Erschaffung der Welt für die Heiligen

 

vorbereitet und ohne Ende ist. Ich bete, dass

 

wir es alle durch die Gnade und die

 

Menschenliebe unseres Herrn Jesus Christus

 

ererben werden; ihm gebührt die Herrlichkeit

 

und das Reich in die Ewigkeiten der Ewigkeiten.

 

Amen.

 

 

 

 

 

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Nutze die Lebenszeit die du noch hast.

 

Nach dem Tod gibt es keine Buße mehr für dich.

 

Fliehe die Sünde!

 

 

Entgehe der Hölle!

 

Flieh vor dem Sündenfeuer!

 

Rette deine Seele!

 

 

Hölle
Hölle

 

 

 

Jesus Christus liebt dich.

 

Er will deine Verdammnis nicht:

 

 

Wer aber einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.

 

Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß zur Sünde wird,
so haue sie ab!
Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue ihn ab!
Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus!
Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.