Alles hat seine bestimmte Stunde,und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit. Pred 3, 1
Alles hat seine bestimmte Stunde,und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit. Pred 3, 1

Kalender

 

 

 

 

Orthodoxes Glaubensbuch - Orthodoxe Feste

 

 

Die orthodoxen Feste haben verschiedene Rangstufen. Ostern ist das Fest der Feste. Die Hauptfeste des Jahres (es gibt deren zwölf und sie heißen deshalb die “zwölf Feste” – dvunadesjatye prazdniki) sind: Christi Geburt (Weihnachten), Taufe des Herrn oder Erscheinung des Herrn, Begegnung des Herrn (Mariä Lichtmess), Mariä Verkündigung, Einzug des Herrn in Jerusalem, Christi Himmelfahrt, Fest der Heiligen Dreifaltigkeit (Pfingsten), Verklärung des Herrn, Mariä Entschlafung, Mariä Geburt, Kreuzerhöhung und Mariä Einführung in den Tempel.

Die zweite Stufe sind die großen Feste. Zu ihnen gehören: die Beschneidung des Herrn, das Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, Mariä Schutz, das Fest des Erzengels Michael, der Gedenktag des heiligen Nikolaus und andere.

Viele Feste sind Heiligenfeste. Davon werden einige feierlicher, andere weniger feierlich begangen. Dies hat nationale und historische Gründe. Die Russische Orthodoxe Kirche feiert auch viele Feste zu Ehren der Gottesmutter und ihrer wundertätigen Ikonen.

Für jedes Fest gibt es eigene Gesänge. Die wichtigsten davon sind das Troparion und das Kontakion. Sie geben in kurzer Form den Sinn des zu feiernden Ereignisses wieder.

 

 

 LINKS:

 

 

Orthpedia: Kalender

 

days.pravoslavie.ru

 

 

www.goarch.org

 

 

 

WIKIPEDIA: Julianischer und Gregorianischer  Kalender

 

 

Der julianische Kalender ist einer der ältesten Solar-Kalender und Vorläufer des heute gebräuchlichen gregorianischen Kalenders. Er wurde im Jahr 45 v. Chr. von Julius Caesar – daher auch der Name „julianischer“ Kalender – im Römischen Reich eingeführt. Er greift die bereits 238 v. Chr. von Ptolemaios III. im Kanopus-Dekret für den ägyptischen Verwaltungskalender eingeführte Schaltjahrregelung auf, die schon damals einen Schalttag für jedes vierte Kalenderjahr vorsah. Der julianische Kalender wird heute in der Wissenschaft rückwirkend auch für die Jahre vor dem Wirken Caesars verwendet.

Das Jahr ist wie schon im ägyptischen Verwaltungskalender in zwölf Monate gegliedert. Die meisten Monatsnamen wurden vom Römischen Kalender übernommen (Ianuarius, Februarius, Martius, Aprilis …), zwei kamen neu hinzu (Iulius, Augustus). Alle Monatsnamen leben im gregorianischen Kalender bis heute weiter. Auf drei Gemeinjahre mit 365 Tagen folgt bei ihm ein Schaltjahr mit dem 29. Februar als zusätzlichen Tag; geschaltet werden die Jahre mit durch vier teilbarer Jahreszahl. Die durchschnittliche Jahreslänge beträgt 365,25 Tage. Sie ist damit um etwa 11 Minuten länger als das tropische Jahr, wodurch der Frühlingsanfang sich etwa alle 128 Jahre um einen Tag in Richtung zum Jahresanfang verschiebt.

Der julianische Kalender wurde seit dem 16. Jahrhundert schrittweise durch den in astronomischer Hinsicht verbesserten gregorianischen Kalender abgelöst. Während der Umstellungsphase bezeichneten die Zeitgenossen die beiden Kalender als „alten“ bzw. „neuen Stil“. In manchen Teilen der Welt blieb der julianische Kalender bis weit ins 20. Jahrhundert gültig, im kirchlichen Bereich teilweise bis heute. Seit März 1900 (und noch bis zum 28. Februar 2100) besteht zwischen beiden Kalendern eine Differenz von 13 Tagen, um die der julianische dem gregorianischen Kalender nachläuft. Wenn zum Beispiel laut dem gregorianischen Kalender der 7. Januar ist, hat man laut dem julianischen erst den 25. Dezember. Daher fällt das Weihnachtsfest zahlreicher Kirchen auf den 7. Januar gregorianischen Stils. Hierzu gehören viele orthodoxe Kirchen (z. B. das Patriarchat von Jerusalem, das Patriarchat von Moskau, das georgische Patriarchat, das serbische Patriarchat sowie die Orthodoxe Kirche der Ukraine und das Erzbistum Ohrid in Nordmazedonien) sowie zahlreiche altorientalische Kirchen (Syrer, Kopten, Äthiopier, Eritreer und das armenisch-apostolische Patriarchat von Jerusalem).

 

Der gregorianische Kalender, auch bürgerlicher Kalender, ist der weltweit meistgebrauchte Kalender. Er entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders. Benannt ist er nach Papst Gregor XIII., der ihn 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnete. Der gregorianische ist wie schon der julianische Kalender ein Sonnenkalender (Solarkalender) mit einer gegenüber dem julianischen Kalender verbesserten Schaltjahresregelung (→Interkalation). Damit liegt ihm eine durchschnittliche Jahreslänge von 365,2425 Tagen zugrunde, die den etwa 365,2422 Tagen des Sonnenjahres (Tropisches Jahr) näherkommt als noch die 365,25 Tage des julianischen Kalenders. Der gregorianische Kalender löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Auf dem gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach ISO 8601.

WIKIPEDIA